In diesem Projekt ging es um die um 1800 entstandene neue Form der Wissensvermittlung über antike Räume und Bauten, vor allem über Gips- oder Korkmodelle, die als begehrte Sammlerobjekte in ganz Europa zirkulierten und von Paris bis Sankt-Petersburg über London, Kassel, Wien und Berlin (um nur einige Städte zu nennen) in musealen Räumen präsentiert wurden. Damit und mit dem großen Paradigmenwechsel in der Mitte des 19. Jahrhundert, der diese Modelle verbannte zugunsten von Gipsreproduktionen von antiken Denkmälern im Format 1:1, stellte sich die Frage von Proportionalität und Perspektive für die Generierung eines spezifischen, museumsgeneriertes Wissen über antike Räume in der Moderne.

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